SUNDER-PLASSMANN ARCHITEKTEN

Bauherr: Stadt Flensburg
BGF: 3.820, 0 m²
Eröffnung: 2012

Im Flensburger Schifffahrtsmuseum wurden das historische Zollpackhaus, das rückwärtig gelegene, neu hinzugewonnene Gebäude der ehemalige Landesbezirkskasse und eine neue Maschinenausstellungshalle zu einem neuen übergreifenden Ensemble zusammengeführt. Im historischen Zollpackhaus wurde der Besucherservice grundlegend erneuert: Es sind ein Café, ein neuer Bookshop und eine neue WC-Anlage entstanden. Das historische Lagertor in der südlichen Durchfahrt ist wieder geöffnet, die Durchfahrt ist somit von innen und außen wieder erlebbar. In der hinzugewonnenen ehemaligen Landesbezirkskasse wurden die Räume denkmalgerecht zu großzügigen Ausstellungssälen zusammengefasst. Im Treppenhaus und in den Flurbereichen sind die historischen Tür- und Leibungsdetails herausgearbeitet, in den umliegenden Ausstellungssälen wurden raumhohe Wanddurchbrüche geschaffen. Die durch statik- und brandschutzbedingte neue Unterdecke faltet sich dem Tageslicht entgegen. Die neue Maschinenausstellungshalle in Form eines modernen Schiffscontainers schließt als Großvitrine den Museumshof. Der Museumshof ist mit interaktiven Segelgeräten bestückt. Kernphilosophie der Architektur ist, über das Zusammenwirken der Materialien in Alt und Neu eine unverwechselbare Gesamtstimmung im Flensburger Schifffahrtsmuseum zu erzeugen.